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Diesen Slogan verbinden wir nicht nur mit unseren Produkten - GOOD WORKING beziehen wir auch auf uns selbst. Ein gutes Miteinander, Gesundheit und ein produktives Arbeitsklima sind nur ein Teil der wichtigen Punkte, an die wir glauben!

Rasenmähen – 7 Tipps für saftiges Grün

Der richtige Zeitpunkt zum Mähen

Das Timing muss passen, vor allem beim ersten Schnitt. Meist findet dieser Mitte April statt, je nachdem wie kurz oder lang der Winter war. Anstatt es an der Jahreszeit festzumachen, ist es sinnvoller einfach den Rasen zu beobachten – wird es wärmer beginnt dieser zu wachsen. Vor dem ersten Schnitt sollte das Gras etwa eine Höhe von 7-8 cm erreicht haben, dann sind die Wurzeln kräftig genug und die Grasnarbe schön dicht.

Taufeuchtes oder regennasses Gras zu mähen ist nicht empfehlenswert, da es schwerer ist und sowohl den Fangkorb als auch den Rasenmäher verklebt.

Ein sauberer Schnitt von nassem Gras ist nicht möglich. Auch die pralle Mittagssonne sollte gemieden werden, damit das „verwundete“ Gras nicht unnötig gestresst wird oder gar austrocknet. Die frühen Abendstunden bieten sich für die Rasenpflege an, vor allem in trockenen Sommern kann der Rasen danach auch gleich gewässert werden und die Arbeit ist in einem Rutsch erledigt. Dabei bitte immer an die Ruhezeiten denken, um keinen Streit in der Nachbarschaft zu provozieren.

Einmal pro Woche sollte der Rasen gemäht werden, um ihn stets gleichmäßig und nicht zu stark auf einmal zurückzuschneiden. Vor allem während des starken Wachstums im Mai und Juni, danach reicht in den heißen Sommermonaten häufig auch ein zweiwöchentlicher Rhythmus.

Wer einen schönen Rasen haben möchte, der kommt um regelmäßiges Mähen nicht herum. Eine Verzweigung der Gräser findet nur durch den Rückschnitt statt, so wird die Rasenfläche schön dicht.

Gesetzliche Regelungen einhalten

Die Bundesimmissionsschutzverordnung schreibt vor: nachts, an Sonn- und Feiertagen muss in Wohngebieten der Rasenmäher stehen bleiben. Auch um die Mittagszeit ist fast überall eine Ruhepause einzuhalten.

Bundesländer, Städte und Gemeinden dürfen ihre Ruhezeiten selbst festlegen. Deshalb sollte vor Ort auf dem Gemeindeamt nachgefragt werden, welche Regeln gelten.

Wer sich beim Rasenmähen zeitlich nicht so sehr einschränken lassen möchte oder berufstätig ist und sich nicht auf das Wetter am Samstag verlassen will, um seinen Rasen zu mähen, der sollte beim Kauf des Rasenmähers auf die Lautstärke achten. Akku- und Elektrorasenmäher, auch Mäh-Roboter sind in der Regel leise genug, um von morgens bis abends eingesetzt werden zu können.

Das richtige Vorgehen

Bevor man mit dem Rasenmäher aufs Grün zieht, legt man sich im Kopf die Strecke zurecht, um jede Stelle möglichst nur einmal zu mähen. So wird am Ende das schönste und gleichmäßigste Ergebnis erreicht. Bewährt haben sich lange Bahnen, an deren Ende gewendet und in die andere Richtung gefahren wird. Dabei gilt: Nur vorwärts mähen. Wer sich das Wenden spart und am Ende der Bahn den Rasenmäher rückwärts zieht, was man bei kurzen Strecken schon mal gerne macht, der trampelt seinen noch ungeschnittenen Rasen platt. Diese Stellen werden dann nicht richtig geschnitten.

Jede neue Bahn sollte eine Radbreite in die bereits geschnittene Spur hineinragen, dadurch wird die gesamte Schnittbreite des Rasenmähers genutzt, Sie sind schneller fertig mit dem Mähen und das Ergebnis ist eine streifenfreie Grünfläche.

Aus Sicherheitsgründen einen Hang immer quer mähen, niemals von unten nach oben. Ein Ausrutschen oder Stolpern könnte zu Unfällen und Verletzungen führen. Außerdem wird das Schnittbild in Querrichtung schön gleichmäßig.

Die Messer sollten immer unbeschädigt sein. Kontrollieren Sie, ob die Schnittflächen der Gräser glatt sind. Ausgefranste Blattspitzen neigen dazu zu vertrocknen.

Ein glatter Schnitt heilt schneller, das Gras bleibt saftig grün.

Die korrekte Schnitthöhe wählen

Die wichtigste Regel bei der Wahl der korrekten Schnitthöhe: Immer in Etappen, maximal 1/3 der Gesamthöhe einkürzen, bis zur gewünschten Höhe. Warum? Das erfahren Sie in den folgenden Zeilen.

Zunächst mal ist die Höhe des Rasens Geschmacksache. Der eine liebt seinen kurzen Zierrasen mit 2,5 bis 4 cm Höhe. Der andere bevorzugt einen robusten Spielrasen mit 3 bis 4,5 cm. Bewährt hat sich eine Schnitthöhe von 4 cm für einen möglichst pflegeleichten Garten. Kürzer bedeutet mehr Pflege, mehr Dinge, die es zu beachten gilt, damit der Rasen schön anzusehen ist.

Jetzt ist es natürlich verlockend, die Schnitthöhe am Rasenmäher auf 4 cm einzustellen und einfach drauflos zu mähen. Für den Rasen könnte das jedoch das Todesurteil sein, wenn er bereits ein gutes Stück gewachsen ist. Vor allem zu Beginn der Mähsaison oder nach einem mehrwöchigen Sommerurlaub kann ein radikaler Rückschnitt zum Verhängnis werden.

Der Grund dafür ist der Vegetationspunkt des Grashalms, der etwa auf halber Höhe liegt. An diesem Punkt kann sich ein Halm verzweigen, wodurch der Rasen dichter wird. Wird der Vegetationspunkt entfernt, dauert es relativ lange, bis der Halm sich erholt und neu austreibt.

Daher ist es wichtig immer in Etappen zu kürzen, damit der Vegetationspunkt sich weiter nach unten verlagert. Die Faustregel lautet: maximal 1/3 der Rasenhöhe abmähen.

Kürzt man den Rasen zu rasch oder zu stark, verbrennt er leichter, wird fleckig und dürre Stellen erscheinen im Gras. Außerdem wird das Wachstum gehemmt, da die Photosynthese erschwert wird.

Lässt man den Rasen hingegen zu lang wachsen, dann wächst er langsamer, die Halme verlieren an Kraft und Trittfestigkeit, der Boden wird beschattet und Moos kann sich ausbreiten.

Es gibt allerdings auch Gründe, die durchaus für einen wenige Zentimeter längeren Rasen sprechen. Z.B. der Hochsommer und längere Trockenperioden. Dadurch wird der Boden besser beschattet und trocknet nicht so schnell aus. Auch das Gras selbst kann mehr Feuchtigkeit speichern und verbrennt in der Hitze weniger schnell.

Auch in schattigen Lagen sollte der Rasen etwa 1 cm mehr Spielraum haben. So kann er mehr Sonnenlicht aufnehmen. Für den Herbst gilt dasselbe: wegen der nachlassenden Lichtstärke sollten wir dem Rasen 1 cm mehr gönnen, um das Wachstum nicht vorzeitig einzuschränken.

Den Rasenschnitt nutzen

Rasenschnitt ist kein Abfallprodukt, denn er enthält wertvolle Nährstoffe, die im Garten gute Dienste leisten können. Die Biotonne sollte deshalb besser nur als letzter Ausweg genutzt werden.

Besser ist es den Rasen zu mulchen, statt zu mähen. Mit einem Mulchgerät bzw. einem Rasenmäher mit Mulchfunktion wird das Gras geschnitten, klein gehäckselt und als natürlicher Nährstoff fein verteilt auf den Rasen gestreut. Dadurch kommt der Rasen mit weniger Dünger aus und der Boden trocknet nicht so schnell aus. Wichtig ist beim Mulchen, dass das Gras nicht zu hoch sein darf. Zu viel Mulch schadet dem Rasen mehr, denn er verhindert, dass Luft über dem Boden zirkuliert und bietet Bakterien und Pilzen einen geeigneten Nährboden.

 

Bildtext: Über den Seitenauswurf wird das kleingeschnittene Gras als Mulchschicht wieder auf den Rasen ausgebracht.

Nicht nur der Rasen, auch die Beete können mit einer dünnen Schicht Rasenschnitt gemulcht werden. Gemüse und Blumen freuen sich über den Dünger. Außerdem schützt eine solche Mulchschicht die Erde vor der Sonne, wodurch sie langsamer trocknet und mehr Feuchtigkeit für die Pflanzen zur Verfügung steht.

Eine weitere gute Option ist der Kompost. So wird aus dem Grünschnitt bei richtiger Lagerung hochwertiger Kompost, der Nährstoffe für Beete und Topfpflanzen liefert.

Den Rasen im Herbst und Winter schonen

Wird der Rasen den Sommer über gut gepflegt, ist er im Herbst schön dicht gewachsen und bereit in die Wachstumspause einzutreten. Im Winter ist es ratsam, wenn der Rasen dicht, aber nicht zu hoch ist, viel Schnee würde ihn sonst plattdrücken.

Ab dem Herbst wird weniger gemäht, denn der Rasen wächst dann langsamer. Ab etwa 7 °C stellt er sein Wachstum ein. Die optimale Winterschnitthöhe liegt bei etwa 5 cm bzw. 1 cm über der Sommerschnitthöhe. Wer im Herbst schon 1 cm mehr stehen lässt, um das Sonnenlicht besser nutzbar zu machen, der mäht also einfach so weiter bis zum ersten Frost. Danach wird nicht mehr gemäht, denn bei Frost fehlt dem Grashalm die Kraft, um die Schnittfläche zu schließen.

Wichtig:

Beim letzten Schnitt nicht mulchen, um es Bakterien und Pilzen schwerer zu machen. Außerdem sollte man es vermeiden, im Winter große Schneeberge auf dem Rasen zu lagern. Das hohe Gewicht über einen längeren Zeitraum könnte dem Boden und auch dem Gras nachhaltigen Schaden zufügen.

Das passende Gartengerät wählen

Bei der Wahl eines geeigneten Rasenmähers sollten einige Punkte unbedingt beachtet werden, damit der Rasen optimal gepflegt werden kann:

  • Die Größe und Beschaffenheit des eigenen Grundstücks
  • Die Lautstärke des Rasenmähers
  • Die Schnitthöhenverstellung
  • Die Zusatzfunktionen

Von der Größe und Beschaffenheit des Grundstücks hängt die Größe des Rasenmähers ab. Natürlich kann man einen großen Garten auch mit einem Elektro-Rasenmäher mit 32 cm Schnittbreite bearbeiten – das dauert dann eben länger. Und man benötigt ergiebige Verlängerungskabel.

Hügel lassen sich leichter mit Radantrieb als mit Muskelkraft überwinden. Auch das sollte beim Kauf bedacht werden.

In dichtbebauten Wohngebieten spielt vor allem die Lautstärke des Rasenmähers eine große Rolle. Bis 88 dB ist laut Bundes-Verordnung das tägliche Zeitfenster zum Rasenmähen angemessen groß, um auch als Berufstätiger unter der Woche seinen Rasen bis 20 Uhr pflegen zu können. Manchen Orts können die Ruhezeiten allerdings abweichen, daher vor dem Kauf unbedingt auf dem Gemeindeamt nachfragen. Elektro- und Akku-Rasenmäher oder Mäh-Roboter sind in der Regel leiser als die benzinbetriebenen Geräte und sind daher oft die erste Wahl für kleine Gärten in Wohnsiedlungen.

Um den Rasen über das Jahr hinweg immer optimal zu kürzen, muss der Rasenmäher unbedingt über eine Schnitthöhenverstellung in mehreren Stufen verfügen. Im besten Fall können Sie damit einen akkuraten Zierrasen ebenso schneiden wie einen hochgeschossenen Rasen nach der 1/3-Regel Stück für Stück wieder einkürzen. Für den Zierrasen ist eine besonders niedrige Einstellung von 25-40 mm notwendig, wohingegen nach dem Urlaub vielleicht erstmal eine höhere Schnitteinstellung von 75 mm möglich sein sollte.

Soll der Rasen nicht nur gemäht, sondern auch gemulcht werden, sollte die Mulchfunktion bereits im Rasenmäher integriert sein. Das spart nachträgliches Aufrüsten oder gar die Anschaffung eines zweiten Geräts. Wichtig ist hierbei auf einen seitlichen Auswurf des Grünguts zu achten. Andernfalls weht einem der Mulch bei der Rasenpflege unangenehm um die Beine.

Im scheppach Shop finden Sie sowohl benzinbetriebene als auch Elektro- und Akku-Rasenmäher in verschiedenen Größen, mit und ohne Mulchfunktion, Selbstreinigung und Radantrieb. Sehen Sie sich um und wählen Sie Ihr Gerät nach Ihren Bedürfnissen aus.

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